Saatkrähe - Corvus frugilegus
|
Schwarzer großer Vogel = Rabe! So einfach kann die Gleichung sein. Doch in den seltensten Fällen ist der beobachtete Vogel ein Rabe. Dass der „Kolkie“ (Kolkrabe) viel größer ist als das gesehene oder abgebildete Tier, ist schwierig zu erfassen. Dass der hier gezeigte Rabenvogel einen grindigen Schnabel hat, ist unübersehbar. (Grindig heißt laut Duden so viel wie "schmutzig".) Das Schmutzig resultiert aus der fehlenden Federabdeckung des Schnabelansatzes. Und damit outet sich das Federvieh als Saatkrähe – genauer gesagt als „alte Saatkrähe. Tiere im ersten Lebensjahr haben noch Federn am Schnabelgrund und sind somit mit der Rabenkrähe verwechselbar.
Die Verwechslungsgefahr verringert sich, wenn man die Tiere in einem großen Trupp beobachtet. Rabenkrähen (eigentlich Aaskrähen) sind Einzelgänger (oder paarweise unterwegs). Im Winter streifen Saatkrähen in Trupps umher. Im Frühjahr brüten sie in Kolonien.
|
|